„ Für Mensch und
Natur“
Naturschutzbund Deutschland e.V.
Gruppe„Härten“
Jahreswechsel 2014-2015
Es ist wieder mal an der Zeit, auf das Jahr zurück zu blicken. Negativ ist, dass auf den landwirtschaftlichen Flächen weithin größtenteils Monokulturen vorherrschen. Es fehlt die biologische Vielfalt und dadurch haben unsere Bodenbrüter kaum noch eine Chance einen Brutplatz zu finden. Die frühen und häufigen Mähtermine tragen ebenfalls zum Ausfall von Bruten und zur Verarmung unserer Wiesen bei. Die Biodiversität bleibt auf der Strecke.
Positiv haben sich Teile unserer Pflegeflächen entwickelt. Aufgrund jahrelanger gezielter Pflegemaßnahmen gibt es jetzt kleine Vorkommen von Orchideen, Zittergras und Türkenbundlilie. So kommen regelmäßig Zaun-, Waldeidechse und Blindschleichen auf bestimmten Flächen vor. Durch zeitlich abgestimmte Mähtermine konnten sowohl die Artenvielfalt als auch die Anzahl der Schmetterlinge gesteigert werden. Wenn man im Herbst Böschungen und Grabenränder nicht mehr mäht besiedelt die Wespenspinne diese Lebensräume. Sie versteckt ihre Eikokons im hohen Gras. Frei laufende Hunde sind besonders im Frühjahr während der Brut- und Setzzeit weiterhin ein großes Problem und zeugen von wenig Rücksichtnahme der Besitzer gegenüber ihrer heimischen Natur. Die Vermüllung der Landschaft, besonders an Hecken, Waldrändern, Straßengräben und Bachuferbereichen nimmt weiter zu und da ist es sehr blauäugig wenn in der Presse verbreitet wird, dass die Abfallmenge abnehmen würde. Ja, wo kommt der fehlende Müll denn hin??
Durch Hecken- und Gehölzpflegemaßnamen konnten diese Lebensräume für Vögel und vor allem auch Insekten weiter aufgewertet werden. Durch die Tümpelpflege – besonders auch im Uferbereich – wurden sie Anziehungspunkt für weitere Tierarten. So konnten an unserem neuen Tümpel bereits 7 Libellenarten beobachtet werden. Ab August taucht auch immer mal der Eisvogel auf. Im Schilfbereich des Brühlteiches in Mähringen brütet weiterhin der Teich-rohrsänger. Die Ringelnatter ist immer wieder Gast und die Wasserspitzmaus hat sich einge-stellt. Die neue Feuchtwiese am Wölflesbrunnen in Gomaringen bereitet uns Sorgen. Ein Landwirt ist trotz Regenwetter mit schweren Maschinen rechtswidrig durchgefahren und hat breite und tiefe Spuren hinterlassen. Die Wiese ist sehr wertvoll, denn dort rasten vor allem im Frühjahr immer wieder Bekassinen und Zwergschnepfen,.In der Krautschicht halten sich Sumpfrohrsänger und Rohrammern auf und der Neuntöter nutzt sie als Jagdrevier. Ein besonderes Highlight war unsere Fotoausstellung „Natur vor der Haustüre“. Auch zahlreiche Besucher aus umliegenden Gemeinden konnten wir begrüßen. Die „Piepschau“ mit unserem Fotonistkasten war für die Schüler der Schloss-Schule wieder etwas besonderes. Sie konnten die Vögel vom Nestbau bis zum Ausfliegen täglich während der Pausen beobachten. Die Ganztagsbetreuung hat zwar Zeit in Anspruch genommen, aber hat mit den Teilnehmern viel Spaß gemacht.
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Im Frühlahr und/oder Herbst konnte man während der Zugzeit wieder Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, Blaukehlchen, Bekassine, Zwergschnepfe, Weißstorch, Kornweihe, Kiebitz, Steinschmätzer, Zwergschnäpper, Sandregenpfeifer, verschiedene Pieperarten und bei etwas Glück auch Kraniche und den Wiedehopf beobachten. Die Artenschutz- und Biotoppflegemaßnahmen haben wieder viel Zeit in Anspruch genommen. Tümpelpflege, Gehölzpflege, Mäharbeiten sowie Nistkastenkontrollen haben die meisten der ehrenamtlichen ca. 450 Stunden ausgemacht. Hinzu kamen Exkursionen, Führungen und Aktionen.
Auch nächstes Jahr bieten wir einige Führungen und Exkursionen an, u. a. an den Federsee zu den Bartmeisen. Auch die Aktionen für die Mehlschwalbe „Schwalbenfreundliches Haus“ und für den Mauersegler werden fortgeführt. Ebenso die Handysammlung. Dieses Jahr konnten wir über 150 Althandys dem Recycling übergeben. Unser Jahresprogramm wird Anfang bis Mitte Januar zur Verfügung stehen.
Für das kommende Jahr wünschen wir von unseren Mitmenschen etwas Rücksichtnahme für die Natur und Umwelt, denn dies sind unser aller Lebensgrundlagen. Wir versuchen der Natur durch unserer ehrenamtliches Engagement zu helfen und stehen auch gerne bei Fragen zur Verfügung.
Besten Dank für die Unterstützung und zahlreichen Spenden. Allen Mitgliedern, ihren Angehörigen, Helfern und Gönnern wünschen wir in diesem Sinne ein frohes und besinn-liches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches und glückliches Jahr 2015!
Für den Vorstand: H. Mohr
Nach den Begrüßungsreden von Harald Mohr 1. Vorsitzender des Nabu Härten und Fritz Braun Ortsvorsteher Mähringen wurde die Foto Ausstellung " Natur vor unserer Haustüre" eröffnet.
Zahlreiche Besucher fanden an diesem Sonntag den Weg zu unserer Ausstellung. Auch unsere Nabu Mitarbeiter standen für Fragen und Informationen zur Verfügung.
Es bedurfte viel Vorbereitung um diese Ausstellung zu ermöglichen, so mussten für die rund 200 Fotos ca. 800 Fotoecken aufgeklebt werden, Holzplatten bearbeitet werden, Ständer montiert und aufgestellt werden, ca 200 Texte geschrieben und aufgeklebt werden, die Fotos bearbeitet und im Labor Abzüge gemacht werden usw.
Vielen Dank an alle Mitarbeiter die daran beteiligt waren.
Unsere letzte Exkursion dieses Jahr führte uns an den Öpfinger Stausee und nach Donaurieden, nach zähem Nebel zeigte sich so gegen 11.00 Uhr die Sonne und es wurde ein herrlicher Tag.
Viele Blässhühner sahen wir am Donaurieder Becken, sowie Zwergtaucher, Graugänse usw.
Nilgänse am Öpfinger Stausee. Weitere gesehene Vögel Krickenten, Pfeifenten, Zwergtaucher, Kormorane, Silberreiher, Graugänse, Tafelenten.
Am Samstag 13.September haben wir uns getroffen um ein wenig zu Grillen und einen gemütlichen Abend zu verbringen.
Leider fing es um 16.30 Uhr an zu Regen, wir ließen uns aber von unserem Vorhaben nicht abbringen.
Grillen bei leichtem Regen.
Am 26.07.2014 war Tag der offenen Tür, im Nabu-Vereinsheim in Mähringen.
Angeboten wurden Bausätze: Nisthilfen für Vögel und Wildbienen Nisthilfen.
Dieses Angebot wurde gut angenommen, und einige stellten ihr handwerkliches Geschick unter Beweis.
Bei unserer Libellenführung am Kirchentellinsfurter Baggersee sahen wir einige heimische Libellenarten. Trotz sehr warmer Temperatur haben 14 interesierte Leute eine sehr informative Führung erleben dürfen.
06.07.2014
Unter der Fachkundigen Führung von Frau Seggewiße (Expertin für Libellen)
haben wir einiges über die Lebensweise der Libellen gelernt.
Hier nochmal ein herzliches Dankeschön an Frau Seggewiße.
Auszüge der gesehenen Libellen am Kirchentellinsfurter Baggersee.
Bei unserer Exkursion im Ehrenbachtal, sahen wir schöne Frühlingswiesen, mir Klappertopf, Wiesensalbei, Wiesenstorchschnabel, Sternmiere usw.
An Vögel konnten wir Gartenrotschwanz, Mönchsgrasmücken, Feldsperrlinge, Halsbandschnäpper, Fitislaubsänger, Buntspecht und vieles mehr beobachten.
Auch einen Pirol haben wir gehört.
Ein insgesamt schöner Morgenspaziergang, leider waren wir nur zu dritt unterwegs.
Unsere erste Exkursion führte uns nach Zielfingen, besser bekannt unter Krauchenwieser Baggerseen. Es waren auch ein paar Leute von der Ortsgruppe Wannweil, und ein Gast mit dabei.
Einige Vogelarten brüteten schon, wie Schwäne, Haubentaucher usw.
Bei noch trübem Wetter sahen wir so einiges an Vögeln.
Kormorane, Kolbenenten; Gänsesäger, Höckerschwäne, Graugänse, Lachmöwen, um nur einige zu nennen.
Gegen Mittag kam dann die Sonne heraus, und es wurde merklich wärmer. Alles erschien in einem ganz anderen Licht.
Nach einem kleinen Spaziergang an der Ablach entlang schauten wir noch mal an die Vogelinsel, sahen dann noch Mittelmeermöwen, Bekassine, und einen vorüber fliegenden Fischadler.
Auf dem Rückweg besuchten wir noch die Donaurenaturierung bei Binzwangen, dort war aber zu unserem Erstaunen gar nichts los.
Hier eine Auswahl der beobachteten Vögel,
Die letzte größere Aktion am Ende des Jahres war unsere alljährliche Papiersammlung. Gegen Ende wurden die Arme immer länger und die Beine immer schwerer, aber auch das Wetter hatte wunderbar mitgemacht.
Trotz großem körperlichem Einsatz durfte natürlich der Spaß nicht fehlen.
Danke an alle Helfer.
So sieht das fertig aus.
April 2014
Grabenübergang für Traktor der unsere Wiese mäht.
Damit der Graben nicht zusammen gedrückt wird haben wir eine Überfahrt aus
Holz und Steinen gemacht.
Bei dieser Gelegenheit haben wir auch gleich den Totholz Stapel weiter aufgeschichtet und neu befestigt.
März 2014
Pflege an der Benjeshecke, befestigen des Zaunes, der immer von den Kühen nebenan angehoben wird, oder ganz niedergedrückt wird.
Zu hohe Bäume wirken für viele Singvögel bedrohlich, deshalb müssen sie gekürzt werden.
Februar 2014
Nach ausschneiden des Schilfs wurden noch die letzten Gehölzpflegemaßnahmen
ausgeführt.
Am 15.Februar gingen wir beim ehemaligen Mähringer Bahnhof an die Gehölzpflege.
Mit 4 Leuten darunter 2 Gästen gab es wieder einiges heraus zu schneiden, zu stutzen, und Bäume zu entfernen, so kommt jetzt wieder mehr Licht an die Hecken und einige Vogelarten können dort wieder ihre Nester bauen.
Mit einem Seil wurden die Äste der Heckenrose zum großen Holzschnitt Haufen gebracht.
Bei Wurst-und Käsebrötchen sowie Getränken wurden wieder die Kräfte aufgetankt.
Vorbereiten des Grabenübergangs. Die Randsteine und Rundhölzer werden noch versenkt, so dass ein gerader ebener Übergang besteht.
Die Unebenheiten und Löcher werden aufgefüllt.
Am 25.Januar trafen wir uns mit 7 Mann zum Gehölzpflegeeinsatz am Hang Immenhausen Stockach. Nach der Arbeitseinteilung ging es ans Werk.
Viel sägen - viel schleppen
Die Motorsägen kamen wieder voll zum Einsatz.
Kurze Zwischenbilanz, was müssen wir noch alles machen?
Auch das darf nicht fehlen, wer hart arbeitet muss auch Essen.
Unsere gute Fee sorgte wieder für gutes und reichliches Mahl.
Am 18.01.2014 montierten wir einen neuen Wasseramselkasten im Ehrenbachtal.
Der alte wurde bei Hochwasser weggerissen. So hat dieser schöne, einzigst tauchender Singvogel wieder die Möglichkeit dort zu brüten.